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Unsere Pepper Story

Die ersten Ideen zur Grün­dung von HRpepper gehen zurück in das Jahr 2012.

An einem kalten Wintertag im Jahr 2012 zogen fünf Männer und Frauen in eine spärlich beheizte Kreuzberger Remise ein. Das Mobiliar stammte aus der Vorstandsetage des insolventen Versand­handels­unternehmens Neckermann. Es gab kein Internet und kein Telefon, viel Ungeklärtes, nicht enden wollende bürokratische Vorgänge, aber auch ganz viel Lust auf Zukunft. Doch das Team wagte den Aufbruch: Wir wollten Beratung anders, frischer, erlebnis­orientier­ter gestalten.

Zwar trafen früh schon kleinere und mittlere Aufträge von Klient:innen ein, trotzdem waren wir kein etabliertes Beratungs­unternehmen. Das wollten wir auch nicht sein, sondern ein echtes Start-up bleiben, das sich seinen eigenen Weg sucht. Das ist bis heute so: Wer HRpepper kennenlernt, sich von uns beraten lässt oder anfängt, hier zu arbeiten, bemerkt schnell: Die Peppers sind irgendwie anders. Die DNA eines Start-ups ist trotz allen Wachstums geblieben. Die knapp 60 Mitarbei­tenden denken und handeln als Unternehmer:innen – sie sind es auch de facto über eine Kapital­beteiligung. Silodenken und das Beharren auf dem Einhalten starrer Prozesse gibt es nicht. Das Handeln ist von Kundenzentrierung und einem wertschätzenden Miteinander geprägt.

Schon zur Gründungszeit spiegelte sich dieser Gedanke in der Auswahl der Rechtsform und Satzung der noch jungen Gesellschaft wider. Wir einigten uns auf eine Rechtsform, von der unser heutiger Gesellschafts­rechtler süffisant sagt: „Sie ist wie ein altes englisches Auto. Schön anzusehen und zu fahren, aber sehr aufwändig im Unterhalt.“ Die Wahl fiel auf die GmbH & Co. KGaA. Dabei handelt es sich um eine zusammengesetzte Konstruktion, bei der die Gesellschaft mit beschränkter Haftung als Komplementär (Vollhafter) der Kommandit­gesellschaft fungiert und die Kommanditisten (Teilhafter) Aktionäre sind. Für diese Form sprach insbesondere, dass die Anteile leicht übertragbar sind, um eine zukünftige Mitarbeiter­beteiligung zu erleichtern, sowie eine gute Einflussmöglichkeit der Gründer auf die Gesellschaft zu gewährleisten.

Die Ausrichtung hat sich geändert

Damals zu fünft sahen wir uns noch als reine HR-Beratung. Heute bewegen sich die Peppers schon lange nicht mehr nur im Bereich des Personal­managements, Kund:innen sind alle diejenigen in den Unternehmen, die etwas verändern wollen und Lust auf Zukunft haben – ob Geschäftsführung, Vertrieb oder eben das Personal­management. Die Kund:innen sind in erster Linie keine Funktionen, sondern Menschen. Menschen, die mutig sind und etwas verändern wollen.

Und auch das Büro im Kreuzberger Hinterhof hat sich weiterentwickelt: mittlerweile im Winter beheizt, ist es nicht irgendeine Gewerbefläche, sondern ein wahres Glück und Teil der Pepper-Identität. Die denkmal­geschützte Remise verbreitet ein besonderes Flair und beherbergt unter anderem einmal im Jahr das mittlerweile legendäre HRpepper-Hoffest. Nicht wenige verlieben sich gleich im ersten Augenblick in das einmalige Hof-Ambiente. Seit neuerer Zeit haben wir auch einen Standort in Frankfurt am Main. Dort experimentieren wir mit der Arbeit aus einem Co-Working-Space.

Permanente Organi­sations­entwicklung bleibt wichtig

„Ein Unternehmen kann dauerhaft nur erfolgreich sein, wenn die Mitarbeitenden sich mit ihm identifizieren und sich für den Gesamterfolg verantwortlich fühlen.“

HRpepper begleitet als Organisationsberatung nicht nur die Transformationen seiner Kund:innen, sondern entwickelt sich selber kontinuierlich weiter. Nur so können wir authentisch und glaubwürdig in unserer Arbeit sein. Damals wie heute glauben wir fest an die Eigenverantwortung des Einzelnen, sein Gestaltungs- und Autonomiebestreben, seine Leidenschaften und seine Sehnsucht nach Sinnerfüllung.  Dabei ist es insbesondere unser Zusammenarbeits- und Organisationsmodell, das HRpepper so erfolgreich macht. Es bietet allen Peppers den Rahmen, tatsächlich unternehmerisch tätig zu sein. Es beschreibt, welche Person wofür die Verantwortung trägt, wie wir zu guten Entscheidungen gelangen und wie wir uns gegenseitig Orientierung geben, um schnell und effektiv handeln zu können. Das Modell stärkt vor allem die einzelnen Mitarbeitenden in ihren Rollen als diejenigen, die echte Werte schaffen — für unsere Kund:innen, Eigentümer:innen und nicht zuletzt für die Mitarbeitenden selbst. Dafür haben wir Rollen und Mechanismen geschaffen, wie die Rollen besetzt werden und wie sie sich untereinander abstimmen. Zusätzlich werden Verantwortungsbereiche in Form von Rollen und Gremien gebündelt, die ein herkömmliches Führungsmodell abgelöst haben. An seine Stelle sind Steuerungskreise (Peoplekreis, Marktkreis, Governancekreis, Strategie- und Budgetkreis und Funktionskreis) getreten, sowie Rollen, die in ihrem Zusammenspiel gewährleisten, dass es für alle organisationalen Handlungsfelder die bestmögliche Passung aus Aufgabe und Individuum gibt. In diesen Kreisen diskutieren erfahrene und weniger erfahrene Peppers auf Augenhöhe miteinander. Neben der bestmöglichen Passung gehört ebenso die Förderung der Selbststeuerung und die Entwicklung jedes Einzelnen zu den Zielen.

„Unsere strukturellen Empowerment-Mechanismen schaffen ein Arbeitsumfeld, das allen Mitarbeitenden die Chance gibt, selbst Gestalter:innen ihrer Arbeit zu sein.“

Zu diesen strukturellen Empowerment-Mechanismen gehören unter anderem die Nominationsrunden für die Vergabe von Rollen, das Konsentverfahren für Unternehmensentscheidungen, transparente Gehaltsstrukturen, kollektive Gewinnausschüttung oder die Beteiligung am Unternehmen. Ergänzend gibt es für jede:n Pepper die Möglichkeit der Kapitalbeteiligung: Nach bestandener Probezeit können Aktien erworben werden. Zum einen wird damit das „Ownership Thinking“ gefördert, die Haltung jedes Peppers, so zu handeln und zu entscheiden, als ob das Unternehmen uns gehört, weil uns der langfristige Erfolg des Unternehmens wichtig ist. Zum anderen ist es eine Anerkennung für unsere Arbeit. 50% des Gewinns wird auf diese Weise an die Aktionäre ausgezahlt. Die verbleibenden 50% werden in einem Kollektivmodell als variable Vergütung ausgeschüttet. Ein derart hoher Anteil für sämtliche Mitarbeitenden ist vor allem in der Beratungsbranche ungewöhnlich und wird von den Peppers als starkes Signal der Mitarbeiter:innenorientierung und als Wertschätzung ihrer Arbeit betrachtet.

Pay it forward

Nicht nur im Innenverhältnis ist uns Weiterentwicklung wichtig. Auch mit Blick auf unsere Umwelt suchen wir nach Antworten und Lösungen, die unsere Welt lebenswerter machen. Wir bauen mit Forschungseinrichtungen, Organisationen und Netzwerken ein vertrauensvolles Ökosystem auf, um über den Austausch neue Erkenntnisse und Lösungsansätze auf die drängenden Fragen unserer Zeit zu finden. Mit unserer Stiftung „Pepper4Good“ unterstützen wir Projekte rund um Bildungs- und Demokratieförderung.