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Bald ist es endlich soweit: HRpepper bietet im ersten Quartal 2019 die deutschlandweit erste Qualifizierung zum HR Business Designer an. Im Rahmen eines dreitägigen Workshops am 28.2., 1.3. sowie 22.3.2019 lernen die Teilnehmer alles, was es für eine kundenzentrierte Personalarbeit braucht. Workshop-Leiter ist Michael Schriber, der im Interview erläutert, was auf die Teilnehmer zukommt.  

Michael, du bist unter anderem Design Thinking Coach – wie kann Design Thinking helfen, die Personalarbeit zu verbessern?
Wir fangen bei Design Thinking immer beim Menschen an, ohne uns von technischen oder organisationalen Gegebenheiten allzu stark einschüchtern zu lassen. Und sich mit Menschen in Organisationen auseinanderzusetzen, aufzunehmen, was sie benötigen, um wirksam sein zu können, ist immer noch Kernaufgabe der Personalarbeit. Da passt also Design Thinking ganz gut rein, um diese Bedarfe in funktionierende Angebote zu transformieren. Wenn wir uns als Organisation nun vornehmen, im Außenverhältnis nutzerzentrierte Erlebnisse zu schaffen, brauchen wir die gleiche Haltung im Innenverhältnis, wenn wir entsprechende Mitarbeitererlebnisse gestalten möchten.

Die Kundenzentrierung ist ja ein Merkmal des HR Business Designers. Was zeichnet die Arbeit von HR Business Designern noch aus?
HR Business Designer sind erstens in ihrer Tätigkeit grundsätzlich sehr nah bei den Menschen. Zweitens sind sie mit dem entsprechenden Handwerkszeug ausgerüstet, um Bedarfe aufzunehmen und diese in konkrete Produkte und Dienstleistungen zu überführen, die dann nach Bedarf abgerufen werden können. Drittens sollte ein HR Business Designer den Antrieb haben – fast schon intuitiv –, mehr über die Beweggründe der Fachbereiche zu erfahren. Quasi als Marktforscher im eigenen Unternehmen gestaltet er das laufende Geschäft aktiv mit, was eine besonders wichtige Fähigkeit in Zeiten starken Wandels. Und schließlich werden im Rahmen der Arbeit des HR Business Designers zielgruppenspezifische Lösungen geschaffen. Man geht immer mehr weg von Kompromisslösungen, die keinen wirklich glücklich machen.

Konkrete, greifbare Produkte entwickeln

Was würdest du sagen, sind die zentralen Unterschiede zu klassischen Personalreferenten?
Ich würde vor allem sagen: Der klassische Personalreferent ist zunächst aus einer Expertenrolle heraus auf die reine Prozessgestaltung fokussiert. Die wirklichen Bedarfe von Mitarbeitern und Führungskräften interessieren erst auf den zweiten Blick. Der HR-Bereich will ein 360-Grad-Feedback einführen, also wird es gebaut. Dann sucht man das richtige Problem für die bereits erarbeitete Lösung.
Der HR Business Designer hingegen orientiert sich von Anfang an an seinen (internen) Kunden und deren Bedürfnisse. Und auch die Arbeits- und Denkweise ist in der Regel vollkommen anders.
HR Business Designer gehen zum Beispiel nicht nach einem starren Konzeptschema vor. Dabei wird es für Mitarbeiter aus klassischen HR-Bereichen besonders spannend sein, ihre üblichen Werkzeuge wie zum Beispiel Umfragen beiseite zu lassen und sich mit einer für sie ganz neuen Art den Antworten zu nähern. Der HR Business Designer entwickelt zudem konkrete, greifbare Produkte, die im ständigen Feedback-Loop auf Augenhöhe mit der Zielgruppe (Co-creation) entwickelt (und weiterentwickelt) werden. Das führt nicht selten dazu, dass die Hypothesen des HR-Profis fallengelassen werden müssen.

Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle aber die Grundhaltung, die ein HR Business Designer einnimmt. Sie ist meist demütig, mutig und empathisch – mit starkem Interesse an der Arbeitsrealität der Menschen, die als Inspiration und Wissensquelle dient, um das Geschäft mitzugestalten.

HRpepper bietet eine Qualifizierung zum HR Business Designer an. Du bist der Workshop-Leiter. Was erwartet die Teilnehmer bei dieser dreitägigen Ausbildung?
Wir haben in den drei Tagen ein attraktives Programm zusammengeschnitten, was den Teilnehmern die wichtigsten Werkzeuge an die Hand gibt, um zielgerichtet und bedarfsorientiert HR-Produkte zu entwickeln und das HR-Geschäft aktiv mitzugestalten. Wir bedienen uns in der Ausbildung bekannter Ansätze wie Design Thinking, Scrum und agilem Arbeiten, jedoch stark angepasst an die Personalarbeit.
Die Teilnehmer bekommen außerdem zusätzlich eine umfangreiche Tool-Sammlung, die wir in diversen Projekten mit Kunden intensiv getestet haben. In der Phase zwischen dem zweiten und dritten Tag möchten wir die Teilnehmer dazu animieren, selber im eigenen Umfeld ins Erleben zu kommen und später für sich konkrete Maßnahmen für das weitere Tun abzuleiten und festzuhalten.

An welche Zielgruppe richtet sich die Qualifizierung?
An alle, die die Personalarbeit in ihrer Organisation neugestalten möchten. Das können HR Business Partner sein, Personalreferenten, Führungskräfte in HR, aber auch Menschen, die gar nicht aus dem Personalbereich kommen, die aber daran interessiert sind, Produkte zu gestalten, die wirkliche Bedürfnisse der Menschen befriedigen.


Nähere Informationen zur Qualifizierung zum HR Business Designer by HRpepper gibt es hier.

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